Was ist rassistische Diskriminierung?

Rassistische Diskriminierung bezeichnet jede Handlung oder Praxis, die Menschen aufgrund physiognomischer Merkmale, ethnischer Herkunft, kultureller Merkmale und/oder religiöser Zugehörigkeit ungerechtfertigt benachteiligt, demütigt, bedroht oder an Leib und Leben gefährdet. Im Unterschied zum Rassismus ist rassistische Diskriminierung nicht zwingend ideologisch begründet. Sie kann absichtlich, oft jedoch auch unabsichtlich erfolgen (z. B. indirekte oder strukturelle Diskriminierung). (zit. Beratungsnetz für Rassismusopfer)

Für eine erfolgreiche Integration ist der chancengleiche Zugang zu den gesellschaftlichen Ressourcen wie Bildung, Arbeit, Wohnen, Gesundheitswesen etc. zentral. Migrant*Innen müssen dabei auf Offenheit und Fairness der ansässigen Bevölkerung zählen können. Für die Integrationsförderung ist deshalb der Schutz vor Diskriminierung zentral. Der Schutz vor Diskriminierung ist seit 2014 ein Förderbereich der spezifischen Integrationsförderung des Bundes und wurde somit auch ein Bestandteil des Kantonalen Integrationsprogramms (KIP).